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Untersuchung von Stuhlproben

Bei akuten und chronischen Verdauungsproblemen gehört die Untersuchung des Stuhls mit zu den wichtigsten diagnostischen Massnahmen.

Ein Großteil der Untersuchungen wird bei uns in der Praxis durchgeführt, eine Übersendung an ein externes Labor (insbesondere bei Fragestellungen zum Zustand der Darmflora) ist allerdings auch problemlos möglich.

Die drei gängigsten, bei uns durchgeführten Untersuchungsverfahren sind der Nativausstrich, die Flotation und ein immunologischer Schnelltest auf Giardia-Antigen.

Während der Nativausstrich als grobes Screeningverfahren nur im positiven Fall (das heißt, man sieht etwas) als beweisend betrachtet werden muss, gelten das Flotationsverfahren und der Giardientest als diagnostisch sicherer.

Allerdings sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass auch bei der Untersuchung von Sammelkotproben (d.h. Kotproben von 3 verschiedenen Tagen) noch immer eine relativ hohe Wahrscheinlichkeit von fälschlicherweise als negativ eingestuften Untersuchungen besteht. Dies ist der Grund dafür, warum das regelmässige Untersuchen von Stuhlproben im Rahmen der Parasitenprophylaxe zumindest als fragwürdig einzuschätzen ist.

Im Erkrankungsfall hingegen bleibt die Stuhluntersuchung ein unverzichtbarer Bestandteil der Diagnostik.

Eine etwas höhere Sicherheit bei der prophylaktischen Stuhluntersuchung ist bei Übersendung in ein externes Labor zu erreichen, da hier kein mikroskopisches sondern ein serologisches Verfahren zur Wurmerkennung durchgeführt wird.

Ergänzend hierzu kann auf Wunsch eine bakteriologische Untersuchung der Stuhlproben durch ein externes Labor erfolgen.